Das Problem mit den Passwörtern
erschienen in der Kategorie Technik, am 28.01.2015

Wir wissen ja alle, dass halbwegs sichere Passwörter länger als 12 Zeichen sein sollten und neben großen und kleinen Buchstaben auch Zahlen und Sonderzeichen enthalten müssen.
Ganz wichtig ist natürlich auch, dass die gewählte Zeichenkette keinen Sinn ergibt und dass man sie mindestens einmal im Quartal ändert. Und das muss man natürlich für jeden Log-in und Dienst machen, den man hat oder benutzt – denn wer ein und dasselbe Kennwort für mehrere Sachen verwendet, der kann es ja auch gleich sein lassen.
Ungünstigerweise braucht der moderne Mensch in seinem Alltag immer mehr Log-ins und Kennwörter, um irgendwie zu überleben.
Die oben skizzierten Kriterien (die ja von vielen Systemen via Zwang durchgesetzt werden) führen schnell zur Überforderung des Anwenders und so macht dieser dann das Schlimmste überhaupt: Er notiert sein Passwort mit einem Stift auf Papier und legt es unter die Tastatur seines Computers (schlimm), steckt den Zettel in sein Portemonnaie (schlimmer) oder noch katastrophaler, er speichert die Passwortliste als unverschlüsselte Word-Datei auf seiner Festplatte ab, die, wenn es richtig bitter kommt, auch noch mit Dropbox, OneDrive oder irgendeiner anderen Cloud synchronisiert wird (am schlimmsten).
Passwörter sind für die meisten Menschen ein Problem. Als Informatiker sehe ich mich quasi täglich mit Leuten konfrontiert, denen ich freundlich aber bestimmt erklären muss, dass es sich bei ihren Kennwörtern wohl eher um schlechte Witze, als um ernst zu nehmende Passphrasen handelt.
Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sind nach wie vor nicht in den Köpfen der Menschen angekommen, auch wenn sie viele Stunden am Tag vorm Rechner sitzen oder permanent ihr Smartphone in Händen halten.
Wenn es bei Computern um Sicherheit geht, handelt es sich meist um abstrakte, nicht sichtbare Probleme und Risiken, mit denen die meisten Anwender mangels technischem Verständnis nicht viel anfangen können. Wie groß das Risiko ist, dem sie sich aussetzen, wenn sie nur ein einziges, unsicheres Passwort für alle Dienste verwenden, verstehen sie nicht.
Erst wenn man keinen Zugang mehr zum eigenen Mailaccount hat, alle Fotos und Dokumente von der Festplatte verschwunden sind, eBay eine neue Jacht in Rechnung stellt, das Kreditkartenlimit ausgeschöpft ist und die Polizei vor der Tür steht und nachfragt, warum man sich so sehr für Bilder von kleinen Kindern interessiert, beginnt mancher Mensch sein Verhalten zu überdenken.
Nur dann ist es eben schon zu spät. Es sind irreparable Schäden entstanden, für die man im schlimmsten Fall auch noch haften muss.
Man braucht sich da auch nichts vormachen und annehmen, dass einem die Polizei noch aus der Misere raus helfen kann. Bedingt durch gesetzliche Grauzonen, international uneinheitliches Recht und unklare Zuständigkeiten, ist es in den meisten Fällen von Online-Kriminalität so, dass nur Fahndungserfolge erzielt werden, wenn sich die Täter sehr unvorsichtig anstellen oder selbst überhaupt keine Ahnung von der Technik haben, die sie gerade angreifen.
Durch sichere Passwörter kann man sich sehr viel Ärger sparen.
Dieser Artikel soll ein Appell an alle Leser sein, das eigene Verhalten zu überdenken und zu hinterfragen, ob man in Sachen IT-Sicherheit zurzeit wirklich (noch) gut und ausreichend geschützt ist.
Ich weiß auch, dass meine Beiträge von sehr vielen Administratoren, Softwareentwicklern und anderen hauptberuflichen Informatikern gelesen werden. Ich erlebe leider immer wieder, dass auch im IT-Sektor viele Leute unsichere Passwörter vergeben und ihre Kunden (oder auch Freunde und Bekannten), was das Thema Sicherheit angeht, schlecht beraten. So was ist total daneben und zeigt, dass sich mancher seiner Verantwortung nicht bewusst ist.
Seid ein gutes Vorbild, habt ein Auge auf die Sicherheit der Systeme, die ihr aufbaut und betreut, und erklärt den Nicht-ITlern mit den ihr zu tun habt bitte, WARUM dieser ganze Aufwand sinnvoll und wichtig ist! (Andernfalls macht ihr einen echt schlechten Job und das kann sich jederzeit rächen ...)
Passwörter sind in gewisser Weise lästig, doch im Moment noch ein notwendiges Übel. Zwar arbeiten viele (auch große) Firmen an möglichst alltagstauglichen Alternativen, doch bis da etwas kommt, das wirklich ein ausreichendes Maß an Sicherheit verspricht, vergehen sicher noch einige Jahre. Auch biometrische Systeme wie Iris- oder Fingerabdruckscanner lassen sich mit sehr einfachen und preiswerten Mitteln überlisten. (Die Handvenenerkennung könnte etwas mehr Sicherheit bringen, aber die ist noch nicht allzu etabliert und die Praxis muss erst zeigen, ob sich das Verfahren nicht doch austricksen lässt.)
Da ein Leben ohne Passwörter also momentan kaum möglich scheint, sollten wir uns mit ihnen anfreunden, anstatt uns über sie zu ärgern. Das menschliche Gehirn bringt viel Rechenleistung mit und hat massive Speicherkapazitäten zu bieten. Die Aussage "ich kann mir das nicht merken" hat auch ein Stück weit mit der eigenen Einstellung und mit Faulheit zu tun. Und wer sich wirklich partout keine fünf bis zehn Kennwörter merken kann, der sollte sich wenigstens ein sicheres Passwort merken, welches er benutzt um die anderen sicher verschlüsselt zu speichern. Zu diesem Zweck gibt es viele kostenlose (und zum Teil auch quelloffene) Passwortmanager für Windows, Linux, Android und iOS.
Zum Abschluss noch (einmal) das sehr witzige, aber auch erschreckende Video, das dazu geführt hat, dass ich diesen Artikel verfasst habe:
Ganz wichtig ist natürlich auch, dass die gewählte Zeichenkette keinen Sinn ergibt und dass man sie mindestens einmal im Quartal ändert. Und das muss man natürlich für jeden Log-in und Dienst machen, den man hat oder benutzt – denn wer ein und dasselbe Kennwort für mehrere Sachen verwendet, der kann es ja auch gleich sein lassen.
Ungünstigerweise braucht der moderne Mensch in seinem Alltag immer mehr Log-ins und Kennwörter, um irgendwie zu überleben.
Die oben skizzierten Kriterien (die ja von vielen Systemen via Zwang durchgesetzt werden) führen schnell zur Überforderung des Anwenders und so macht dieser dann das Schlimmste überhaupt: Er notiert sein Passwort mit einem Stift auf Papier und legt es unter die Tastatur seines Computers (schlimm), steckt den Zettel in sein Portemonnaie (schlimmer) oder noch katastrophaler, er speichert die Passwortliste als unverschlüsselte Word-Datei auf seiner Festplatte ab, die, wenn es richtig bitter kommt, auch noch mit Dropbox, OneDrive oder irgendeiner anderen Cloud synchronisiert wird (am schlimmsten).
Passwörter sind für die meisten Menschen ein Problem. Als Informatiker sehe ich mich quasi täglich mit Leuten konfrontiert, denen ich freundlich aber bestimmt erklären muss, dass es sich bei ihren Kennwörtern wohl eher um schlechte Witze, als um ernst zu nehmende Passphrasen handelt.
Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sind nach wie vor nicht in den Köpfen der Menschen angekommen, auch wenn sie viele Stunden am Tag vorm Rechner sitzen oder permanent ihr Smartphone in Händen halten.
Wenn es bei Computern um Sicherheit geht, handelt es sich meist um abstrakte, nicht sichtbare Probleme und Risiken, mit denen die meisten Anwender mangels technischem Verständnis nicht viel anfangen können. Wie groß das Risiko ist, dem sie sich aussetzen, wenn sie nur ein einziges, unsicheres Passwort für alle Dienste verwenden, verstehen sie nicht.
Erst wenn man keinen Zugang mehr zum eigenen Mailaccount hat, alle Fotos und Dokumente von der Festplatte verschwunden sind, eBay eine neue Jacht in Rechnung stellt, das Kreditkartenlimit ausgeschöpft ist und die Polizei vor der Tür steht und nachfragt, warum man sich so sehr für Bilder von kleinen Kindern interessiert, beginnt mancher Mensch sein Verhalten zu überdenken.
Nur dann ist es eben schon zu spät. Es sind irreparable Schäden entstanden, für die man im schlimmsten Fall auch noch haften muss.
Man braucht sich da auch nichts vormachen und annehmen, dass einem die Polizei noch aus der Misere raus helfen kann. Bedingt durch gesetzliche Grauzonen, international uneinheitliches Recht und unklare Zuständigkeiten, ist es in den meisten Fällen von Online-Kriminalität so, dass nur Fahndungserfolge erzielt werden, wenn sich die Täter sehr unvorsichtig anstellen oder selbst überhaupt keine Ahnung von der Technik haben, die sie gerade angreifen.
Durch sichere Passwörter kann man sich sehr viel Ärger sparen.
Dieser Artikel soll ein Appell an alle Leser sein, das eigene Verhalten zu überdenken und zu hinterfragen, ob man in Sachen IT-Sicherheit zurzeit wirklich (noch) gut und ausreichend geschützt ist.
Ich weiß auch, dass meine Beiträge von sehr vielen Administratoren, Softwareentwicklern und anderen hauptberuflichen Informatikern gelesen werden. Ich erlebe leider immer wieder, dass auch im IT-Sektor viele Leute unsichere Passwörter vergeben und ihre Kunden (oder auch Freunde und Bekannten), was das Thema Sicherheit angeht, schlecht beraten. So was ist total daneben und zeigt, dass sich mancher seiner Verantwortung nicht bewusst ist.
Seid ein gutes Vorbild, habt ein Auge auf die Sicherheit der Systeme, die ihr aufbaut und betreut, und erklärt den Nicht-ITlern mit den ihr zu tun habt bitte, WARUM dieser ganze Aufwand sinnvoll und wichtig ist! (Andernfalls macht ihr einen echt schlechten Job und das kann sich jederzeit rächen ...)
Passwörter sind in gewisser Weise lästig, doch im Moment noch ein notwendiges Übel. Zwar arbeiten viele (auch große) Firmen an möglichst alltagstauglichen Alternativen, doch bis da etwas kommt, das wirklich ein ausreichendes Maß an Sicherheit verspricht, vergehen sicher noch einige Jahre. Auch biometrische Systeme wie Iris- oder Fingerabdruckscanner lassen sich mit sehr einfachen und preiswerten Mitteln überlisten. (Die Handvenenerkennung könnte etwas mehr Sicherheit bringen, aber die ist noch nicht allzu etabliert und die Praxis muss erst zeigen, ob sich das Verfahren nicht doch austricksen lässt.)
Da ein Leben ohne Passwörter also momentan kaum möglich scheint, sollten wir uns mit ihnen anfreunden, anstatt uns über sie zu ärgern. Das menschliche Gehirn bringt viel Rechenleistung mit und hat massive Speicherkapazitäten zu bieten. Die Aussage "ich kann mir das nicht merken" hat auch ein Stück weit mit der eigenen Einstellung und mit Faulheit zu tun. Und wer sich wirklich partout keine fünf bis zehn Kennwörter merken kann, der sollte sich wenigstens ein sicheres Passwort merken, welches er benutzt um die anderen sicher verschlüsselt zu speichern. Zu diesem Zweck gibt es viele kostenlose (und zum Teil auch quelloffene) Passwortmanager für Windows, Linux, Android und iOS.
Zum Abschluss noch (einmal) das sehr witzige, aber auch erschreckende Video, das dazu geführt hat, dass ich diesen Artikel verfasst habe:
"Kein Mensch darf sagen: Solches trifft mich nie." (Menander, irgendann zwischen 341 und 290 v. Chr.)
Geschnatter
10 Kommentare, selbst mitschnattern
Steffen, am 28.01.2015 um 10:00 Uhr
Ich hatte erst am Wochenende eine heftige Diskussion mit jemandem, der bislang seine persönlichen Daten (Passwörter, Rechnungen etc) auf einem USB-Stick mit sich herumgeschleppt hat und dieser Stick ihm dann kaputtgegangen ist, alle Daten futsch. Er erzählte mir dann voller Stolz, dass er von USB-Sticks die Schnauze voll hat und jetzt alles in seiner tollen I-Cloud speichern würde - vom Regen in die Traufe sozusagen. Mir saß dann ein wenig das Mundwerk zu locker und ich meinte, dass ich solchen leichtsinnigen Leuten durchaus mal wünsche, dass ihnen ihre Datenfreizügigkeit beim nächsten Hack ordentlich teuer zu stehen kommt. Fand er nicht so dolle und ich hab die Diskussion über lokale Backups oder persönliche Cloud-Alternativen lieber abgebrochen. :) Trotzdem traurig, wie gutgläubig manche Leute sich auf alles stürzen, was ihnen die "moderne" Welt so anbietet. Da hat man die sichersten passwörter und speichert sie dann doch in den Händen derer, denen man als vernünftiger Mensch als letztes trauen würde.
OK, ich selbst sollte den Mund nicht zu weit aufreißen, denn auch meine Passwortverwaltung ist nicht gerade ideal, aber die ist wenigstens noch lokal gespeichert.
OK, ich selbst sollte den Mund nicht zu weit aufreißen, denn auch meine Passwortverwaltung ist nicht gerade ideal, aber die ist wenigstens noch lokal gespeichert.
Marcus, am 28.01.2015 um 11:50 Uhr
Alles richtig. Aber auch typisch IT-ler. Und völlig ohne Lösungsansatz, denn der Passwortmanager bedingt ja, dass ich immer an dem Rechner sitze, wo der gespeichert ist. Mal abgesehen von möglichen Sicherheitslecks beim PW-Manager selbst. Die PWs müssen in meinem Kopf sein, nur dort.
Ich mache es so, dass ich für sehr sicherheitskritische Dinge ein PW habe, nach allen Regeln der Kunst. Aber eben auch nur eines.
Für weniger kritsche habe ich ein kürzeres und für unkritische wie Foren etc ein einfaches.
Das einfache schaffe ich gerade ab.
Meine Überlegung geht nun so: Ich neme mir einen Satz, den ich im Zweifel irgendwo wieder finde. Den ersten Satz aus meinem Lieblingsroman 2014 z.Bsp. Den Buchtitel
könnte man auch irgendwo notieren. Von jedem Wort der erste Buchstabe plus Punkt ergibt den "Rumpf" des PW. Nun müsste man noch zusätzlich ein Addon anfügen, welches sich aus dem Namen der Firma/Bank etc sicher wieder ableiten läßt. Ist leider nicht so einfach, wie es sich anhört. Beispiel:
"Das Helle vergeht, doch das Dunkle, das bleibt." ergibt das PW : DHv,ddD,db. Und weil es für Amazon ist, hänge ich !Ama dran.
Jetzt fehlen noch Ziffern und es darf ruhig etwas albern werden: Mein Geburtstag ist an einem 24. Also:
DHv,ddD,db.!Ama24
Gut oder? Naja, die ITler der Welt sind eben oft auch Komiker, es wird nicht lange dauern und man trifft auf einen Login, der Kommas verbietet, oder Sonderzeichen überhaupt. Oder: Die Tastaur des Smartphones bricht uns die Finger.
Mich würde jetzt interessieren, ob es konstruktive Vorschläge zum Dilemma gibt!?
Raus damit! ,-)
Ps: Das Buch ist übriges der "Herr der Hörner" von Matthias Politycki, welches ich im letzten Jahr "neu" entdeckt habe.
ps2:Und bei mir schwimmen Enten in Rotweinsauce ,-)
Ich mache es so, dass ich für sehr sicherheitskritische Dinge ein PW habe, nach allen Regeln der Kunst. Aber eben auch nur eines.
Für weniger kritsche habe ich ein kürzeres und für unkritische wie Foren etc ein einfaches.
Das einfache schaffe ich gerade ab.
Meine Überlegung geht nun so: Ich neme mir einen Satz, den ich im Zweifel irgendwo wieder finde. Den ersten Satz aus meinem Lieblingsroman 2014 z.Bsp. Den Buchtitel
könnte man auch irgendwo notieren. Von jedem Wort der erste Buchstabe plus Punkt ergibt den "Rumpf" des PW. Nun müsste man noch zusätzlich ein Addon anfügen, welches sich aus dem Namen der Firma/Bank etc sicher wieder ableiten läßt. Ist leider nicht so einfach, wie es sich anhört. Beispiel:
"Das Helle vergeht, doch das Dunkle, das bleibt." ergibt das PW : DHv,ddD,db. Und weil es für Amazon ist, hänge ich !Ama dran.
Jetzt fehlen noch Ziffern und es darf ruhig etwas albern werden: Mein Geburtstag ist an einem 24. Also:
DHv,ddD,db.!Ama24
Gut oder? Naja, die ITler der Welt sind eben oft auch Komiker, es wird nicht lange dauern und man trifft auf einen Login, der Kommas verbietet, oder Sonderzeichen überhaupt. Oder: Die Tastaur des Smartphones bricht uns die Finger.
Mich würde jetzt interessieren, ob es konstruktive Vorschläge zum Dilemma gibt!?
Raus damit! ,-)
Ps: Das Buch ist übriges der "Herr der Hörner" von Matthias Politycki, welches ich im letzten Jahr "neu" entdeckt habe.
ps2:Und bei mir schwimmen Enten in Rotweinsauce ,-)
Antwort:
Zu PS2 (dem sinnvollen Teil deines Kommentars habe ich nichts hinzuzufügen): Dann schreib doch nächstes Mal Rotweinsauce hin. ;-)
Zu PS2 (dem sinnvollen Teil deines Kommentars habe ich nichts hinzuzufügen): Dann schreib doch nächstes Mal Rotweinsauce hin. ;-)
Mirco, am 28.01.2015 um 13:47 Uhr
Was ist eigentlich von einer "mit Masterpasswort verschlüsseln"-Lösung wie hier zu halten?
http://angel.net/~nic/passwd.sha1.1a.html
Natürlich selbst gehostet und via https-Verbindung.
Ansonsten halte ich es wie mein Vor-Kommentator: EIn spezielles sichereres Passwort für wichtige Dienste und ein einfaches Passwort für jeden x-beliebigen Dienst, bei dem man sich halt mal einloggen muss, um ne SMS zu versenden oder den Wetterbericht sehen zu können.
Was die Sache mit den Passworten meiner Ansicht nach so wirklich nervig macht und wo ich es wirklich verstehen kann, dass einige ihre Passwörter notieren oder oft dasselbe verwenden: Es gibt keine globale Richtlinie für die Dienstleister, welche Richtlinien sie als "sicheres Passwort" vorzugeben haben. Der eine will mindestens 10 Zeichen, der nächste maximal 8, der eine will unbedingt ein Sonderzeichen, bei einem anderen darf kein Sonderzeichen im Passwort vorkommen oder dürfen es sogar nur Zahlen sein (!).
Hier sind alle gedanklichen Eselsbrücken, die man sich selbst bastelt, für die Katz', wenn man sie nicht bei allem, wo man sich registriert, anwenden kann.
Der erste Schritt (der eigentlich vor Jahren schon hätte stattfinden müssen), das Passwort-Dilemma für den End-Nutzer etwas zu vereinfachen, wäre eine verpflichtende Richtlinie für alle Internet-Dienstleister, was diese als Passwort-Anforderungen an den Kunden richten sollen. Aber setze soetwas mal international um...
http://angel.net/~nic/passwd.sha1.1a.html
Natürlich selbst gehostet und via https-Verbindung.
Ansonsten halte ich es wie mein Vor-Kommentator: EIn spezielles sichereres Passwort für wichtige Dienste und ein einfaches Passwort für jeden x-beliebigen Dienst, bei dem man sich halt mal einloggen muss, um ne SMS zu versenden oder den Wetterbericht sehen zu können.
Was die Sache mit den Passworten meiner Ansicht nach so wirklich nervig macht und wo ich es wirklich verstehen kann, dass einige ihre Passwörter notieren oder oft dasselbe verwenden: Es gibt keine globale Richtlinie für die Dienstleister, welche Richtlinien sie als "sicheres Passwort" vorzugeben haben. Der eine will mindestens 10 Zeichen, der nächste maximal 8, der eine will unbedingt ein Sonderzeichen, bei einem anderen darf kein Sonderzeichen im Passwort vorkommen oder dürfen es sogar nur Zahlen sein (!).
Hier sind alle gedanklichen Eselsbrücken, die man sich selbst bastelt, für die Katz', wenn man sie nicht bei allem, wo man sich registriert, anwenden kann.
Der erste Schritt (der eigentlich vor Jahren schon hätte stattfinden müssen), das Passwort-Dilemma für den End-Nutzer etwas zu vereinfachen, wäre eine verpflichtende Richtlinie für alle Internet-Dienstleister, was diese als Passwort-Anforderungen an den Kunden richten sollen. Aber setze soetwas mal international um...
@Mirco, am 28.01.2015 um 17:54 Uhr
Die grundlegende Idee ist nett, aber in der Praxis würde es ein Wahnsinns-Bashing darüber geben, wie diese Richtlinie aussehen sollte.
Kryptologen werden anfangen zu argumentieren, mit welcher Komplexität und mit welchem Zeitaufwand man es knacken kann und wie sich dieser und jener Hash-Algorithmus verhält, der genutzt wird um das Passwort zu speichern.
Am Ende kommt dann eine unbrauchbare "Richtlinie" (z.B. mit 50 versch. Empfehlungen) raus, oder eine, die sagt dass das Passwort mindestens 50 Zeichen haben sollte (ab 2020 dann 100) und sämtliche Arten von Zeichen enthalten sein müssen.
Damit treibt man den Anwender dann auch zum Wahnsinn. :)
Kryptologen werden anfangen zu argumentieren, mit welcher Komplexität und mit welchem Zeitaufwand man es knacken kann und wie sich dieser und jener Hash-Algorithmus verhält, der genutzt wird um das Passwort zu speichern.
Am Ende kommt dann eine unbrauchbare "Richtlinie" (z.B. mit 50 versch. Empfehlungen) raus, oder eine, die sagt dass das Passwort mindestens 50 Zeichen haben sollte (ab 2020 dann 100) und sämtliche Arten von Zeichen enthalten sein müssen.
Damit treibt man den Anwender dann auch zum Wahnsinn. :)
@Mirco, am 28.01.2015 um 17:59 Uhr
Ach und die Sache mit dem Masterpasswort ist keine allzu schlechte Idee, wird allerdings dann bitter, wenn dir jemand dein Masterpasswort abgreift.
Ein Manko ist, dass die verwendete Hash-Funktion nur selten mal ein Sonderzeichen mit ausgibt.
Und du brauchst natürlich immer die Seite sowie die Möglichkeit es Kopieren und Einfügen zu können.
Ein Manko ist, dass die verwendete Hash-Funktion nur selten mal ein Sonderzeichen mit ausgibt.
Und du brauchst natürlich immer die Seite sowie die Möglichkeit es Kopieren und Einfügen zu können.
Heinz, am 28.01.2015 um 19:22 Uhr
Zu den Lösungsvorschlägen:
Teil 1:
http://xkcd.com/936/
Teil 2(zur:
Ersetze ein Wort durch ein (aus beliebigen Silben zusammengesetztes) Phantasiewort, das man sich leicht merken kann.
etwa Lalilu oder so
Zahlen werden meistens ans Ende geschrieben, deshalb sollte man die lieber (meist) woanders hinschreiben.
Teil 1:
http://xkcd.com/936/
Teil 2(zur:
Ersetze ein Wort durch ein (aus beliebigen Silben zusammengesetztes) Phantasiewort, das man sich leicht merken kann.
etwa Lalilu oder so
Zahlen werden meistens ans Ende geschrieben, deshalb sollte man die lieber (meist) woanders hinschreiben.
Heinz, am 28.01.2015 um 19:26 Uhr
"Der erste Schritt (der eigentlich vor Jahren schon hätte stattfinden müssen), das Passwort-Dilemma für den End-Nutzer etwas zu vereinfachen, wäre eine verpflichtende Richtlinie für alle Internet-Dienstleister, was diese als Passwort-Anforderungen an den Kunden richten sollen. Aber setze soetwas mal international um..."
Das wäre ein Fall für eine ISO-Norm.
Und das hätte man nicht vor Jahren sondern Jahrzehnten machen müssen.
Das wäre ein Fall für eine ISO-Norm.
Und das hätte man nicht vor Jahren sondern Jahrzehnten machen müssen.
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