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ESA: Low-Budget-Film Rosetta überzeugt schon jetzt

erschienen in der Kategorie Satire, am 12.11.2014
Schnatterente
Was für ein Erfolg für das Filmteam "ESA" aus Darmstadt: Mit einem bisherigen Budget von nur 12.000 Euro und mäßigen Spezialeffekten haben es die Independent-Film-Produzenten heute in sämtliche Nachrichten geschafft.

Ihr voraussichtlich Mitte 2016 (in Programmkinos) anlaufender Science-Fiction-Film "Rosetta" wurde mit einfachen Animationen, Photoshop-Grafiken und kurzen Filmausschnitten (von jubelnden, sich umarmenden Komparsen in großen Kontrollräumen) offiziell angekündigt.

Im Zentrum des Weltraum-Epos steht die unbemannte Raumfahrt. Ein internationales Team von Ingenieuren entwickelt eine Sonde, die in mehreren Tausend Kilometern Entfernung auf einem Kometen landen soll. Dabei kämpfen die Wissenschaftler immer wieder mit schwerwiegenden Problemen, wie kaputten Harpunen und Fehlern bei der Landung.
Wie die Story dann weitergeht, ist anhand der bisher gezeigten Ausschnitte schwer zu sagen, einiges deutet aber auf eine Alien-Invasion und die anschließende, totale Zerstörung des Kometen hin. Stilistisch orientiert sich der Spielfilm offensichtlich an früheren Weltraumstreifen wie "Apollo 11 - Die Mondlandung" (Hollywood, USA, 1969) und der Komödie "Wostok 1 - ein Russe im All" (Baikonur, UdSSR, 1961).

Viele Genre-Fans sind schon jetzt restlos begeistert, so sagte uns zum Beispiel der bekennende "Trekkie" Holger F. aus Köln: "Der Streifen wird der absolute Wahnsinn. Die Trailer wirken ja schon wahnsinnig realistisch - man nimmt den Schauspielern die Emotionen voll ab - und dafür haben die nicht mal Raumanzüge gebraucht. Auch die Story ist viel glaubwürdiger als die alten Schinken von früher. So eine Sonde ins All schießen - das wird irgendwann, vielleicht in zwanzig oder dreißig Jahren, mal wirklich funktionieren, da bin ich mir ziemlich sicher."

Man darf also gespannt sein und kann nur hoffen, dass sich der jetzige Hype um Rosetta später nicht als Flop rausstellt. Denkt man nur an die vielen Filmfehler in Apollo 11 und das nie zu Ende produzierte Filmprojekt der "Curiosity" der "NASA"-Filmcrew, sollte man mit voreiligen Lobeshymnen zurückhaltender sein.

Beam me up, Scotty.

Geschnatter

1 Kommentar, selbst mitschnattern << < Seite 1/1 > >>
Janus, am 12.11.2014 um 23:41 Uhr
Schönes Ding, ich hab es auch in den Nachrichten gesehen und dachte das wäre wirklich passiert! :D
Antwort: Scherzkeks, "wirklich passiert". Das ist doch Schwachsinn für Verschwörungstheoretiker! Nichts und niemand war je im Weltall! Man sollte nicht alles glauben, was im Fernsehen kommt. ;-)