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Android Taschenlampen-App sammelt Nutzerdaten

erschienen in der Kategorie Android, am 07.12.2013
Schnatterente
Immer wieder kommt es vor, dass bekannt wird, dass es scheinbar harmlose Android-Apps faustdick hinter den Ohren haben. Vom heimlichen Sammeln und Auswerten sensibler Nutzerdaten bis hin zur Installation von Malware war schon alles dabei.

Der nächste Kandidat für die Liste der nicht allzu vertrauenswürdigen Smartphone-Anwendungen ist die Taschenlampen-App "Brightest Flashlight Free" (im deutschen Play-Store "Brightest Taschenlampe") von GoldenShores Technologies. Das Programm sammelt die Standortdaten seiner Nutzer und überträgt diese, auch ohne deren Zustimmung, an den Hersteller, welcher sie zu Werbezwecken an Dritte weitergibt.

Die App wurde bereits zwischen 50 und 100 Millionen Mal aus Googles Play-Store heruntergeladen. Erst jetzt wurde die US-Handelsbehörde FTC tätig und forderte den Hersteller dazu auf, alle erhobenen Daten zu löschen und zukünftig nur noch Daten zu speichern, wenn eine Einwilligung der Nutzer vorliegt.

Wer die App auf seinem Smartphone installiert hat, sollte vielleicht auf eine der vielen anderen Taschenlampen-Anwendungen umsteigen.

Bei der Installation von neuen Apps sollte man sich immer anschauen, welche Rechte diese einfordern und ob einem diese für den gewünschten Funktionsumfang als sinnvoll erscheinen. Bei einer Taschenlampen-Software, die Zugriff auf Standortdaten und die Internetverbindung einfordert, ist dies eindeutig nicht der Fall.

Geschnatter

3 Kommentare, selbst mitschnattern << < Seite 1/1 > >>
Schnattererer, am 07.12.2013 um 17:17 Uhr
Schlimm genug, dass ich für so eine simple Funktion eine eigene App brauche.
Quak Quak, am 07.12.2013 um 21:35 Uhr
@Schnattererer
Ja, die wichtigsten Sachen sollten, schon allein aus Sicherheitsgründen drauf sein, aber dann könnte man ja nicht mit den vielen Apps angeben...

Es ist auch falsch, dass die Leute immer denken viele Apps seinen etwas gutes, je mehr Apps desto mehr Sicherheitslücken.
Anonym, am 08.12.2013 um 10:25 Uhr
@Quak Quak:
Das scheint ja ein allgemeines Problem zu sein. Leute geben auch mit der Anzahl ihrer Facebook-Freunde an. Auch dies führt dazu, dass sie unsicherer leben.