Dshini.net: wie man Nutzer vergrault
erschienen in der Kategorie Webdesign, am 05.08.2013

Vor einer Weile hatte ich mal über Dshini.net berichtet, eine Online-Community, in der man sich sogenannte "Dshins" verdienen kann, für die man, wenn man lange genug gesammelt hat, echte Waren bekommt. Ich fand das Projekt damals vor allem aus der Webdesign-Sicht sehr interessant, da die Webseite sehr viele Tricks einsetzt, um möglichst hohe Werbeeinnahmen zu erzielen.
Wie ich, nicht zuletzt aus den neueren Artikelkommentaren und einigen E-Mails, mitbekommen habe, hat sich bei Dshini.net seitdem einiges getan. Das Thema bietet jetzt wieder Raum für Diskussionen. Und zwar nicht wegen der effektiven Online-Vermarktung, sondern weil die Seitenbetreiber einfach mal entschieden haben ihr Geschäftsmodell zu ändern und damit sehr schön zeigen, wie man nicht mit seinen Usern umgehen sollte und wie man ein gut laufendes Projekt langfristig gesehen gefährdet oder gar kaputtmacht.
Was geschehen ist? Dshini.net will zukünftig mehr Gewinn machen und hat daher beschlossen, den Dshini-eigenen "Marktplatz" weiter auszubauen. Das klassische Wunschsystem, bei dem sich die Nutzer Produkte in Partnershops, wie zum Beispiel Amazon, aussuchen und erspielen konnten, fällt dafür weg. Die meisten Dshini-Nutzer ärgern sich sehr über diese Entwicklung. Viele haben seit Monaten, oder gar Jahren tagein tagaus Dshins gesammelt, um sich einen bestimmten Wunsch zu erfüllen. Manch ein User hatte seinen Wunsch sogar schon vor drei Monaten fertig erspielt, doch er wird den Artikel nie bekommen.
Über die letzten Monate hinweg haben die Betreiber das Wunschsystem einfach online stehen lassen, aber das Erfüllen von Wünschen eingestellt. Nun haben sie die Komponente von der Webseite entfernt. Zwar haben die Nutzer die erspielten Dshins wieder auf ihr Benutzerkonto gebucht bekommen, doch nützen tun sie ihnen nicht mehr viel, denn in Dshinis eigenem Marktplatz gibt es bisher nur ein sehr eingeschränktes Angebot. Einerseits handelt es sich um Artikel, die andere Nutzer für Dshins verkaufen - damit startet Dshini einen recht gewagten Versuch, Größen wie eBay und DaWanda Konkurrenz zu machen - andererseits stellt der Betreiber selbst nun neuwertige Artikel ein, um mehr vom eigenen Kuchen abzubekommen. Das Angebot ist aber (bisher) marginal. Wer einen spezielleren Wunsch hat, wie ein bestimmtes Kleidungsstück oder irgendetwas anderes, was man früher problemlos über Amazon bekommen hätte, kann lange darauf warten, bei Dshini fündig zu werden.
(Twilight-DVDs sind aber zu haben. :-D)
Zwar zieht Dshini es auch in Betracht zukünftig Amazon-Gutscheine anzubieten, allerdings wird dafür wohl eine Gebühr von 30% berechnet. Wer also einen Gutschein im Wert von 50 Euro haben möchte, muss dafür Dshins im Wert von 65 Euro zahlen. In Anbetracht der Tatsache, dass die erspielten Dshins (vermutlich) nur einen kleinen Teil dessen ausmachen, was der Betreiber höchstwahrscheinlich mit den Werbeeinblendungen verdient, erscheint dieses Vorgehen vielen Nutzern einfach nur frech und dreist.
Nun könnte man natürlich argumentieren, die Webseite sei nun mal Dshinis Kapital und als gewinnorientiertes Unternehmen ist es deren gutes Recht neue Wege einzuschlagen. Das stimmt auch in einem gewissen Maße, allerdings finde ich es schon nennenswert und beispiellos, wie dieses Unternehmen mit seinen Nutzern, oder sagen wir doch Kunden umgeht. Es scheint als wären den Mitarbeitern der Dshini UG deren Wünsche und Meinungen schlicht egal. Wirklich viele Nutzer haben sich über die Abschaffung der Wunschfunktion beschwert. Ein Unternehmen, dem etwas an seinen Kunden liegt, hätte die eigenen Pläne daraufhin infrage gestellt und angefangen nach einer besseren Lösung zu suchen, mit der man die breite Masse weniger vergrault. Doch Dshini ignoriert Kritik nicht nur, sie wird auch bestraft. So findet man im Netz eine recht große Anzahl an Meldungen ehemaliger Dshini-User, die nach ihrer Beschwerde einfach gelöscht wurden. Auf der Facebook-Seite von Dshini kann man beobachten, wie alle kritischen Kommentare unbeantwortet nach wenigen Minuten entfernt werden. Hagelt es zu viel Kritik, wird sie erst einmal wieder für einige Tage auf offline gestellt, bevor sie bereinigt und mit bunten Bildchen oder einem Mini-Gewinnspiel bestückt wieder öffentlich verfügbar gemacht wird. Kritikfähigkeit sieht anders aus.
Kurzum: Aus meiner Sicht ist dieses gewinn- aber nicht kundenorientierte Verhalten unseriös. Es könnte der Anfang vom Ende sein. Die Zukunft wird zeigen, wie viele Nutzer der Seite treu bleiben und wie viele sich (vielleicht nachdem sie ihre noch vorhandenen Dshins für irgendetwas ausgegeben haben) für immer abmelden werden.
Falls es mit der Webseite zu Ende geht, ist das zwar in gewisser Weise auch schade, weil das alte Dshini-Modell manchen Leuten viel Freude bereitet hat, doch irgendwo ist es auch fair. Vielleicht greift ja jemand anderes die ursprüngliche Geschäftsidee auf und baut ein neues und transparenteres System auf - ich denke in dem Bereich ist durchaus Geld zu machen.
Allen erfolgreichen Webmastern da draußen kann ich nur raten: Passt auf, dass euch der Erfolg nicht zu Kopf steigt - unzufriedene User sollte man nie unterschätzen. Sonst hat es sich vielleicht bald ausgedshint.
UPDATE 07.08.2013: Ralf, laut eigener Aussage ein Gründungsmitglied von Dshini, hat den Artikel (mehrfach) kommentiert. Bitte nehmt seine Stellungnahme zur Kenntnis, nur so ist ein sachlicher Dialog möglich.
Der Fairness wegen möchte ich hier auch noch mal darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Meinungsäußerung handelt, welche subjektive Eindrücke und Sichtweisen enthält. Also lest auch das, was Dshini dazu zu sagen hat und bildet euch eine eigene Meinung zum Sachverhalt.
Wie ich, nicht zuletzt aus den neueren Artikelkommentaren und einigen E-Mails, mitbekommen habe, hat sich bei Dshini.net seitdem einiges getan. Das Thema bietet jetzt wieder Raum für Diskussionen. Und zwar nicht wegen der effektiven Online-Vermarktung, sondern weil die Seitenbetreiber einfach mal entschieden haben ihr Geschäftsmodell zu ändern und damit sehr schön zeigen, wie man nicht mit seinen Usern umgehen sollte und wie man ein gut laufendes Projekt langfristig gesehen gefährdet oder gar kaputtmacht.
Was geschehen ist? Dshini.net will zukünftig mehr Gewinn machen und hat daher beschlossen, den Dshini-eigenen "Marktplatz" weiter auszubauen. Das klassische Wunschsystem, bei dem sich die Nutzer Produkte in Partnershops, wie zum Beispiel Amazon, aussuchen und erspielen konnten, fällt dafür weg. Die meisten Dshini-Nutzer ärgern sich sehr über diese Entwicklung. Viele haben seit Monaten, oder gar Jahren tagein tagaus Dshins gesammelt, um sich einen bestimmten Wunsch zu erfüllen. Manch ein User hatte seinen Wunsch sogar schon vor drei Monaten fertig erspielt, doch er wird den Artikel nie bekommen.
Über die letzten Monate hinweg haben die Betreiber das Wunschsystem einfach online stehen lassen, aber das Erfüllen von Wünschen eingestellt. Nun haben sie die Komponente von der Webseite entfernt. Zwar haben die Nutzer die erspielten Dshins wieder auf ihr Benutzerkonto gebucht bekommen, doch nützen tun sie ihnen nicht mehr viel, denn in Dshinis eigenem Marktplatz gibt es bisher nur ein sehr eingeschränktes Angebot. Einerseits handelt es sich um Artikel, die andere Nutzer für Dshins verkaufen - damit startet Dshini einen recht gewagten Versuch, Größen wie eBay und DaWanda Konkurrenz zu machen - andererseits stellt der Betreiber selbst nun neuwertige Artikel ein, um mehr vom eigenen Kuchen abzubekommen. Das Angebot ist aber (bisher) marginal. Wer einen spezielleren Wunsch hat, wie ein bestimmtes Kleidungsstück oder irgendetwas anderes, was man früher problemlos über Amazon bekommen hätte, kann lange darauf warten, bei Dshini fündig zu werden.
(Twilight-DVDs sind aber zu haben. :-D)
Zwar zieht Dshini es auch in Betracht zukünftig Amazon-Gutscheine anzubieten, allerdings wird dafür wohl eine Gebühr von 30% berechnet. Wer also einen Gutschein im Wert von 50 Euro haben möchte, muss dafür Dshins im Wert von 65 Euro zahlen. In Anbetracht der Tatsache, dass die erspielten Dshins (vermutlich) nur einen kleinen Teil dessen ausmachen, was der Betreiber höchstwahrscheinlich mit den Werbeeinblendungen verdient, erscheint dieses Vorgehen vielen Nutzern einfach nur frech und dreist.
Nun könnte man natürlich argumentieren, die Webseite sei nun mal Dshinis Kapital und als gewinnorientiertes Unternehmen ist es deren gutes Recht neue Wege einzuschlagen. Das stimmt auch in einem gewissen Maße, allerdings finde ich es schon nennenswert und beispiellos, wie dieses Unternehmen mit seinen Nutzern, oder sagen wir doch Kunden umgeht. Es scheint als wären den Mitarbeitern der Dshini UG deren Wünsche und Meinungen schlicht egal. Wirklich viele Nutzer haben sich über die Abschaffung der Wunschfunktion beschwert. Ein Unternehmen, dem etwas an seinen Kunden liegt, hätte die eigenen Pläne daraufhin infrage gestellt und angefangen nach einer besseren Lösung zu suchen, mit der man die breite Masse weniger vergrault. Doch Dshini ignoriert Kritik nicht nur, sie wird auch bestraft. So findet man im Netz eine recht große Anzahl an Meldungen ehemaliger Dshini-User, die nach ihrer Beschwerde einfach gelöscht wurden. Auf der Facebook-Seite von Dshini kann man beobachten, wie alle kritischen Kommentare unbeantwortet nach wenigen Minuten entfernt werden. Hagelt es zu viel Kritik, wird sie erst einmal wieder für einige Tage auf offline gestellt, bevor sie bereinigt und mit bunten Bildchen oder einem Mini-Gewinnspiel bestückt wieder öffentlich verfügbar gemacht wird. Kritikfähigkeit sieht anders aus.
Kurzum: Aus meiner Sicht ist dieses gewinn- aber nicht kundenorientierte Verhalten unseriös. Es könnte der Anfang vom Ende sein. Die Zukunft wird zeigen, wie viele Nutzer der Seite treu bleiben und wie viele sich (vielleicht nachdem sie ihre noch vorhandenen Dshins für irgendetwas ausgegeben haben) für immer abmelden werden.
Falls es mit der Webseite zu Ende geht, ist das zwar in gewisser Weise auch schade, weil das alte Dshini-Modell manchen Leuten viel Freude bereitet hat, doch irgendwo ist es auch fair. Vielleicht greift ja jemand anderes die ursprüngliche Geschäftsidee auf und baut ein neues und transparenteres System auf - ich denke in dem Bereich ist durchaus Geld zu machen.
Allen erfolgreichen Webmastern da draußen kann ich nur raten: Passt auf, dass euch der Erfolg nicht zu Kopf steigt - unzufriedene User sollte man nie unterschätzen. Sonst hat es sich vielleicht bald ausgedshint.
UPDATE 07.08.2013: Ralf, laut eigener Aussage ein Gründungsmitglied von Dshini, hat den Artikel (mehrfach) kommentiert. Bitte nehmt seine Stellungnahme zur Kenntnis, nur so ist ein sachlicher Dialog möglich.
Der Fairness wegen möchte ich hier auch noch mal darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Meinungsäußerung handelt, welche subjektive Eindrücke und Sichtweisen enthält. Also lest auch das, was Dshini dazu zu sagen hat und bildet euch eine eigene Meinung zum Sachverhalt.
Geschnatter
184 Kommentare, selbst mitschnattern
Anonym, am 23.08.2013 um 18:47 Uhr
"Oder wie sonst soll man ein Angebot verstehen 20€ Amazon-Gutschein für 100000 Ds." - das stellen die Leute doch selbst ein lol
Anonym, am 23.08.2013 um 19:11 Uhr
Ich kann (eher: muss) die Erfahrung von nunaber teilen. Auch ich habe den Gutschein nicht erhalten.
Von einem Aktivitätsindex war übrigens bisher nie die Rede!
Von einem Aktivitätsindex war übrigens bisher nie die Rede!
es nervt nur noch, am 23.08.2013 um 19:28 Uhr
Hallo :)
Nachdem ich hier nun vor einigen Tagen auf den Blogeintrag aufmerksam wurde und voller Interesse mitgelesen habe wollte ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Diese Vorspielung einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt (sei es auf Facebook, der Plattform selber oder allein in der Fantasie der Gründer), in der alles in Ordnung und vollkommen ok ist, geht ja nicht nur mir auf den Zeiger und die These, dass es immer nur die selber paar User sind, die sich beschweren, dürfte allein schon durch die Vielzahl der Kommentare hier widerlegt sein. Dass sich hier ein Verantwortlicher von Dshini zu Wort meldet ist zwar löblich, aber außer allgemeinem blabla -ohne jemals wirklich direkt zu werden- kam dabei ja nicht viel rum. Wieso wird so etwas eigentlich nur auf Fremdseiten kommuniziert? Wieso kann man das nicht auch mal auf Facebook oder der eigenen Plattform thematisieren statt kategorisch alles zu löschen, was auch nur im Entferntesten mit Kritik zu tun hat? Wieso sind bei Dshini plötzlich unter allen Pins immer die Kommentare geschlossen? Es nervt einfach nur noch, wie mit einem umgegangen wird, wenn man sich auf FB mal äußert oder etwas hinterfragt. Entweder man wird verhöhnt, als Troll bezeichnet, komplett für Kommentare auf FB gesperrt oder (im besten Fall) einfach ignoriert. Geht man so mit Usern um, die einem das Geld bringen?
Was sollen überhaupt die Aussagen von Ralf, dass man die Wünsche abgeschafft hat, weil man den Rechnungen nachlaufen musste, da die User diese nie an das Rechnungszentrum geschickt haben? Ich kenne ja nun nicht jeden der Partnershops, aber generell ist es bei Online-Händlern immer möglich eine abweichende Rechnungsadresse anzugeben. Wieso wurde dies denn nicht sofort gemacht, sondern den Usern noch die Bürde aufgehalst die Briefe/Rechnungen zu scannen und per Post oder e-mail dorthin zu schicken? Ganz ehrlich: hätte ich keinen Scanner, dann würde ich nicht auch noch 58 Cent plus Kosten für einen Briefumschlag investieren, wenn ich schon 3,50€ als Angebotsgebühr berappen musste.
Ebenso unverständlich die Abzocke mit Amazon-Gutscheinen oder PayPal-Guthaben. Erst soll man den doppelten Betrag sammeln (20€ sammeln, 10€ Gutschein/Guthaben bekommen) und zahlt dann bei PP unter Umständen auch noch eine Gebühr. Kommt der Seite natürlich sehr gelegen, muss man ja im Grunde nur 50% auszahlen, aber fair ist das nicht!
Und wie genau sieht die Lage jetzt bei uns aus? Nachdem mein Freund seit April auf die Erfüllung seines Wunsches gewartet hatte schrieb er Anfang Juli mal an den Support. Versuchen wollte er es schon mehrmals, aber der Support hat ja feste Zeiten, denn zwischen 17 und 9 Uhr hat das Internet bekanntlich geschlossen und e-mails können weder empfangen noch gesendet werden. Ja nee, ist klar! Eigentlich warteten wir nur noch drauf, dass irgendwann zig Formulare ausgefüllt werden mussten, mit denen man zu Schalter A und B laufen muss, damit man auch ja seine Gutschrift bekommt. Rein logisch würde jeder denken, dass einem die Dshins zustehen, aber zwischenzeitlich kam man sich eher wie ein Bittsteller vor, der um jeden Dshin betteln musste. Zu dem Zeitpunkt dachte ich schon, dass die Seite eventuell Zahlungsschwierigkeiten haben könnte und tauschte meine verbliebenen Dshins in etwas vom Müllplatz ein. Als nach sicher 2 Monaten Wartezeit endlich die Dshins auf seinem Konto zurückgebucht wurden war der Marktplatz recht leer gefegt und außer Ramsch ließ sich dort nichts finden. Die Idee die Dshins schnell loszuwerden und dann die Segel zu streichen hatten sicher nicht nur wir. Nun hieß es also warten, bis mal wieder etwas Brauchbares angeboten wird. Beinahe täglich schaute er die Artikel durch, aber das Niveau der Sachen sank stetig.
Als dann der Gutschein für das amerikanische Amazon eingestellt wurde war die Freude schon groß, denn damit konnte man wenigstens etwas anfangen, zumal sein ursprünglicher Produktwunsch sowieso ein Buch war. Enttäuschung machte sich aber schnell breit, denn der GS stand nur Amerikanern zu. Natürlich habe ich keinen Einblick in Firmeninterna, aber ich zweifle doch recht stark an dem angeblichen Erfolg in den USA bzw. anderen Ländern, den man uns immer glauben machen möchte. Mit einfachen Mitteln lässt sich doch recht schnell rausfinden, wer z.B. für die Dshini-Seite auf Facebook den Like-Button gedrückt hat (USA: 89 Personen). Natürlich sind FB-Likes kein Richtwert über die tatsächliche Anzahl an Usern, aber etwas komisch finde ich es dennoch. Zudem war ich doch sehr verwundert, dass die Gutscheine recht lange auf der Seite verfügbar waren und somit den deutschen Usern wie eine virtuelle Wurst vor die Nase gehalten wurden, während deutsche Amazon-Gutscheine wie geschnittenes Brot weggehen.
Doch diese Woche kamen dann endlich Gutscheine für das deutsche Amazon, ich sagte meinem Freund schnell Bescheid er solle sich einen holen und kurzfristig war ich wieder etwas versöhnt mit der Seite.
Nachdem ich hier nun vor einigen Tagen auf den Blogeintrag aufmerksam wurde und voller Interesse mitgelesen habe wollte ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Diese Vorspielung einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt (sei es auf Facebook, der Plattform selber oder allein in der Fantasie der Gründer), in der alles in Ordnung und vollkommen ok ist, geht ja nicht nur mir auf den Zeiger und die These, dass es immer nur die selber paar User sind, die sich beschweren, dürfte allein schon durch die Vielzahl der Kommentare hier widerlegt sein. Dass sich hier ein Verantwortlicher von Dshini zu Wort meldet ist zwar löblich, aber außer allgemeinem blabla -ohne jemals wirklich direkt zu werden- kam dabei ja nicht viel rum. Wieso wird so etwas eigentlich nur auf Fremdseiten kommuniziert? Wieso kann man das nicht auch mal auf Facebook oder der eigenen Plattform thematisieren statt kategorisch alles zu löschen, was auch nur im Entferntesten mit Kritik zu tun hat? Wieso sind bei Dshini plötzlich unter allen Pins immer die Kommentare geschlossen? Es nervt einfach nur noch, wie mit einem umgegangen wird, wenn man sich auf FB mal äußert oder etwas hinterfragt. Entweder man wird verhöhnt, als Troll bezeichnet, komplett für Kommentare auf FB gesperrt oder (im besten Fall) einfach ignoriert. Geht man so mit Usern um, die einem das Geld bringen?
Was sollen überhaupt die Aussagen von Ralf, dass man die Wünsche abgeschafft hat, weil man den Rechnungen nachlaufen musste, da die User diese nie an das Rechnungszentrum geschickt haben? Ich kenne ja nun nicht jeden der Partnershops, aber generell ist es bei Online-Händlern immer möglich eine abweichende Rechnungsadresse anzugeben. Wieso wurde dies denn nicht sofort gemacht, sondern den Usern noch die Bürde aufgehalst die Briefe/Rechnungen zu scannen und per Post oder e-mail dorthin zu schicken? Ganz ehrlich: hätte ich keinen Scanner, dann würde ich nicht auch noch 58 Cent plus Kosten für einen Briefumschlag investieren, wenn ich schon 3,50€ als Angebotsgebühr berappen musste.
Ebenso unverständlich die Abzocke mit Amazon-Gutscheinen oder PayPal-Guthaben. Erst soll man den doppelten Betrag sammeln (20€ sammeln, 10€ Gutschein/Guthaben bekommen) und zahlt dann bei PP unter Umständen auch noch eine Gebühr. Kommt der Seite natürlich sehr gelegen, muss man ja im Grunde nur 50% auszahlen, aber fair ist das nicht!
Und wie genau sieht die Lage jetzt bei uns aus? Nachdem mein Freund seit April auf die Erfüllung seines Wunsches gewartet hatte schrieb er Anfang Juli mal an den Support. Versuchen wollte er es schon mehrmals, aber der Support hat ja feste Zeiten, denn zwischen 17 und 9 Uhr hat das Internet bekanntlich geschlossen und e-mails können weder empfangen noch gesendet werden. Ja nee, ist klar! Eigentlich warteten wir nur noch drauf, dass irgendwann zig Formulare ausgefüllt werden mussten, mit denen man zu Schalter A und B laufen muss, damit man auch ja seine Gutschrift bekommt. Rein logisch würde jeder denken, dass einem die Dshins zustehen, aber zwischenzeitlich kam man sich eher wie ein Bittsteller vor, der um jeden Dshin betteln musste. Zu dem Zeitpunkt dachte ich schon, dass die Seite eventuell Zahlungsschwierigkeiten haben könnte und tauschte meine verbliebenen Dshins in etwas vom Müllplatz ein. Als nach sicher 2 Monaten Wartezeit endlich die Dshins auf seinem Konto zurückgebucht wurden war der Marktplatz recht leer gefegt und außer Ramsch ließ sich dort nichts finden. Die Idee die Dshins schnell loszuwerden und dann die Segel zu streichen hatten sicher nicht nur wir. Nun hieß es also warten, bis mal wieder etwas Brauchbares angeboten wird. Beinahe täglich schaute er die Artikel durch, aber das Niveau der Sachen sank stetig.
Als dann der Gutschein für das amerikanische Amazon eingestellt wurde war die Freude schon groß, denn damit konnte man wenigstens etwas anfangen, zumal sein ursprünglicher Produktwunsch sowieso ein Buch war. Enttäuschung machte sich aber schnell breit, denn der GS stand nur Amerikanern zu. Natürlich habe ich keinen Einblick in Firmeninterna, aber ich zweifle doch recht stark an dem angeblichen Erfolg in den USA bzw. anderen Ländern, den man uns immer glauben machen möchte. Mit einfachen Mitteln lässt sich doch recht schnell rausfinden, wer z.B. für die Dshini-Seite auf Facebook den Like-Button gedrückt hat (USA: 89 Personen). Natürlich sind FB-Likes kein Richtwert über die tatsächliche Anzahl an Usern, aber etwas komisch finde ich es dennoch. Zudem war ich doch sehr verwundert, dass die Gutscheine recht lange auf der Seite verfügbar waren und somit den deutschen Usern wie eine virtuelle Wurst vor die Nase gehalten wurden, während deutsche Amazon-Gutscheine wie geschnittenes Brot weggehen.
Doch diese Woche kamen dann endlich Gutscheine für das deutsche Amazon, ich sagte meinem Freund schnell Bescheid er solle sich einen holen und kurzfristig war ich wieder etwas versöhnt mit der Seite.
es nervt nur noch, am 23.08.2013 um 19:32 Uhr
Bei knapp 50€ und der Limitierung auf einen GS pro Person verblieb zwar noch immer ein großer Restwert, aber etwas Geld war schon gerettet – so dachten wir. Umso größer war dann heute der Frust, dass der Gutschein storniert wurde. Auch er hat diese lächerliche Mail bekommen. Mal ganz ehrlich: geht’s noch?
Was erwarten denn diese Personen, wenn man seit April auf einen Wunsch wartet, bei dem seit Wochen stand er würde für den Versand fertig gemacht werden, der aber nie kommt? Wenn man der Gutschrift monatelang nachlaufen muss und dabei immer nur eine unpersönliche 08/15-Antwort bekommt, in der statt auf den Sachverhalt einzugehen nur Werbung für den tollen Marktplatz gemacht wird? Da soll man also weiterhin aktiv auf einer Seite sein, bei der man nicht mal weiß, ob man für deren Fantasie-Währung überhaupt noch etwas Brauchbares bekommen kann? Wo leben die eigentlich?
Da es den Wunsch meines Freundes auf dem Marktplatz nicht gibt wäre der Amazon-Gutschein ideal gewesen, um sich diesen Wunsch demnächst erfüllen zu können, aber das wäre ja zu einfach. Bevor er dieses Privileg bekommt soll er die Dshins lieber auf dem Müllplatz verschleudern. Über das Warum kann ich natürlich nur spekulieren und es hat auch ganz sicher nichts damit zu tun, dass die Dshins (somit das Geld) dadurch auf der Plattform bleiben und gar nicht erst ausgezahlt werden müssen. *räusper* ;)
Ich habe meine Aktivität schon eingestellt, aber trotzdem will ich für meinen Freund Gerechtigkeit, denn ob er die Dshins gestern oder vor 3 Monaten verdient hat macht für mich überhaupt keinen Unterschied, denn irgendwann war er ja nun mal auf der Seite aktiv, hat sie sich dort fair verdient und deswegen ist diese Nachricht in meinen Augen reine Farce und wieder mal bloße Hinhaltetaktik.
Zur Kompetenz des –schon mehrmals- angesprochenen Admins möchte ich mich eigentlich gar nicht mehr äußern. Inzwischen tummelt er sich ja auf FB, beantwortet alle aufkommenden Fragen und tut dabei aber so, als sei er selber nur ein User auf der Seite (bloß nie auf etwas festlegen „ich glaube, sie sagten…“, „es könnte sein, dass…“). Es ist einfach nur lächerlich und vollkommen unprofessionell. Wir können inzwischen über die Dreistigkeit einfach nur noch den Kopf schütteln.
Was erwarten denn diese Personen, wenn man seit April auf einen Wunsch wartet, bei dem seit Wochen stand er würde für den Versand fertig gemacht werden, der aber nie kommt? Wenn man der Gutschrift monatelang nachlaufen muss und dabei immer nur eine unpersönliche 08/15-Antwort bekommt, in der statt auf den Sachverhalt einzugehen nur Werbung für den tollen Marktplatz gemacht wird? Da soll man also weiterhin aktiv auf einer Seite sein, bei der man nicht mal weiß, ob man für deren Fantasie-Währung überhaupt noch etwas Brauchbares bekommen kann? Wo leben die eigentlich?
Da es den Wunsch meines Freundes auf dem Marktplatz nicht gibt wäre der Amazon-Gutschein ideal gewesen, um sich diesen Wunsch demnächst erfüllen zu können, aber das wäre ja zu einfach. Bevor er dieses Privileg bekommt soll er die Dshins lieber auf dem Müllplatz verschleudern. Über das Warum kann ich natürlich nur spekulieren und es hat auch ganz sicher nichts damit zu tun, dass die Dshins (somit das Geld) dadurch auf der Plattform bleiben und gar nicht erst ausgezahlt werden müssen. *räusper* ;)
Ich habe meine Aktivität schon eingestellt, aber trotzdem will ich für meinen Freund Gerechtigkeit, denn ob er die Dshins gestern oder vor 3 Monaten verdient hat macht für mich überhaupt keinen Unterschied, denn irgendwann war er ja nun mal auf der Seite aktiv, hat sie sich dort fair verdient und deswegen ist diese Nachricht in meinen Augen reine Farce und wieder mal bloße Hinhaltetaktik.
Zur Kompetenz des –schon mehrmals- angesprochenen Admins möchte ich mich eigentlich gar nicht mehr äußern. Inzwischen tummelt er sich ja auf FB, beantwortet alle aufkommenden Fragen und tut dabei aber so, als sei er selber nur ein User auf der Seite (bloß nie auf etwas festlegen „ich glaube, sie sagten…“, „es könnte sein, dass…“). Es ist einfach nur lächerlich und vollkommen unprofessionell. Wir können inzwischen über die Dreistigkeit einfach nur noch den Kopf schütteln.
Anonym, am 23.08.2013 um 19:35 Uhr
Auch mir erging es so,war froh einen Gutschein bei Dshini zu ergattern und nun heist es :Dein Aktivitätsindex ist leider noch zu niedrig, um diesen Artikel direkt von Dshini zu swappen.
Anonym, am 23.08.2013 um 21:01 Uhr
Man sollte einfach mal die Medien wie etwa RTL, SAT1 oder VOX einschalten.
Mittlerweile sollten ja genügend Aussagen belegen können, zu welchem "Sauhaufen" sich dshini entwickelt hat.
Eigentlich sollte es schon fast eine Bürgerpflicht sein, sich gegen solche Machenschaft(en) zu wehren.
Mittlerweile sollten ja genügend Aussagen belegen können, zu welchem "Sauhaufen" sich dshini entwickelt hat.
Eigentlich sollte es schon fast eine Bürgerpflicht sein, sich gegen solche Machenschaft(en) zu wehren.
Annonym, am 25.08.2013 um 10:38 Uhr
Ich lese seit der Umstellung aufmerksam durch die Kommentare und vieles, das bereits erwähnt wurde spricht mir aus der Seele. Deshalb werde ich mich zu der Farce Dshini auch nicht mehr so ausführlich äußern.
Alleine die Tatsache, das man bei der Konkurenz problemlos über diese Dinge sprechen kann und Dshini selbst keine Kommunikationsmöglichkeit bietet sagt doch schoneiniges?
Ein Erlebnis jedoch möchte ich mitteilen bez. der Amazon Gutscheine.
Lt. AGBs von Amazon ist ein Transfer nicht gestattet, das Dshini Pirivatpersonen Gutscheine zu horrenden Preisen verkaufen lässt ist also ansich schon ein Unding.
Skeptisch habe ich den Support von Amazon angeschrieben und gefragt, wie es nun aussieht, würde ich einen Gutschein von Dshini erwerben.
Ich bekam zwei Antworten:
Die erste von einem netten Mitarbeiter der mir miteilte, das dieser Fall im völlig unbekannt sei und er sich erst erkundigen müsste und sich wieder meldet.
In seiner zweiten Mail, gerade mal einen Tag später, riet mir der wirklich freundliche Mitarbetier dringend davon ab von Dshini Gutscheine zu erwerben. Amazon übernimmt dafür KEINE Haftung, sollte irgendetwas sein.
Was mein spöttisches Herz jedoch besänftigte war die Aussage, das der Fall intern noch weiter bearbeitet wird und ggf. Schritte eingeleitet werden.
Ich kann nur jedem raten der seine Dshins los werden will und mit einem Gutschein liebäufelt. Schreibt vorher den Support von Amazon an und schaut wie der Stand der Dinge ist!
Ich kann nicht sagen was daraus wird.
Alleine die Tatsache, das man bei der Konkurenz problemlos über diese Dinge sprechen kann und Dshini selbst keine Kommunikationsmöglichkeit bietet sagt doch schoneiniges?
Ein Erlebnis jedoch möchte ich mitteilen bez. der Amazon Gutscheine.
Lt. AGBs von Amazon ist ein Transfer nicht gestattet, das Dshini Pirivatpersonen Gutscheine zu horrenden Preisen verkaufen lässt ist also ansich schon ein Unding.
Skeptisch habe ich den Support von Amazon angeschrieben und gefragt, wie es nun aussieht, würde ich einen Gutschein von Dshini erwerben.
Ich bekam zwei Antworten:
Die erste von einem netten Mitarbeiter der mir miteilte, das dieser Fall im völlig unbekannt sei und er sich erst erkundigen müsste und sich wieder meldet.
In seiner zweiten Mail, gerade mal einen Tag später, riet mir der wirklich freundliche Mitarbetier dringend davon ab von Dshini Gutscheine zu erwerben. Amazon übernimmt dafür KEINE Haftung, sollte irgendetwas sein.
Was mein spöttisches Herz jedoch besänftigte war die Aussage, das der Fall intern noch weiter bearbeitet wird und ggf. Schritte eingeleitet werden.
Ich kann nur jedem raten der seine Dshins los werden will und mit einem Gutschein liebäufelt. Schreibt vorher den Support von Amazon an und schaut wie der Stand der Dinge ist!
Ich kann nicht sagen was daraus wird.
Es gelten die Regelungen der Datenschutzerklärung.