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Raspberry Pi: 64 GB SD-Karten

erschienen in der Kategorie Technik, am 28.03.2014
Schnatterente
Ich habe den SD-Speicher meines Raspberry Pi auf 64 Gigabyte aufgestockt.

Wie viele bestimmt wissen, verträgt sich der Raspberry Pi nicht mit jeder SD-Karte. Ich habe mich nach preiswerten 64GB-SDXC-Karten umgesehen und bin bei Amazon fündig geworden. Bestellt habe ich mir zwei Karten von unterschiedlichen Herstellern. Zu meiner großen Überraschung und Freude funktionieren beide tadellos in meinem Raspberry Pi. Daher will ich sie hier auch kurz vorstellen, für den Fall das jemand ebenfalls auf der Suche nach einer preiswerten, Raspberry-Pi-tauglichen SD-Karte mit viel Speicher ist.

SaveTec SDXC 64 GB Class 10 U1 UHS-1

Die erste Karte ist diese. Sie kommt von der Schweizer Firma SaveTec. Laut Packung soll sie bis zu 60 MB/s lesen und 30 MB/s schreiben können. (10 MB/s muss sie mindestens schreiben können, sonst würde sie der Bezeichnung "Class 10" nicht gerecht.)

Ich habe mal H2testw angeworfen und die Karte ausgetestet. Dabei kam ich auf eine Lesegeschwindigkeit von 73 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 35 MB/s. Mit der Class 10 Spezifikation nimmt es die Karte also locker auf. Die Werte liegen sogar über den Angaben des Herstellers. Vielleicht liegt dies daran, dass ich ein recht neues und schnelles USB 3.0 Lesegerät verwendet habe.

Qumox SDXC 64 GB Class 10 UHS-1

Die zweite Karte kommt aus China und hört auf den Namen "Qumox". Laut den Angaben bei Amazon soll sie bis zu 50 MB/s lesen und ebenfalls mit bis zu 30 MB/s beschreibbar sein. Auch diese Karte wird als "Class 10" gehandelt.

Natürlich habe ich das Benchmark auch mit dieser Karte laufen lassen. Sie erreichte dabei eine Lesegeschwindigkeit von 58 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 24 MB/s.

Die SaveTec-Karte liegt also eine Nasenlänge vorn. Letzten Endes wird man diese Lese- und Schreibgeschwindigkeiten mit dem Raspberry Pi aber ohnehin nie ausreizen können. Wer seinen Pi speichermäßig aufrüsten will, dem kann ich beide Karten guten Gewissens empfehlen. :)


Nachtrag 15.05.2014: Nach einigen Wochen kann ich sagen, dass die SaveTec-Karte für den Raspberry Pi doch etwas besser geeignet ist, weil ihr Gehäuse einen Hauch stabiler daher kommt. Die Qumox-Karte es mir im Pi so verbogen, dass es zu Ausfällen kam.

Geschnatter

8 Kommentare, selbst mitschnattern << < Seite 1/2 > >>
intux, am 28.03.2014 um 08:54 Uhr
Danke für den Tipp!
Steffen, am 28.03.2014 um 09:48 Uhr
Also gilt die Annahme nicht mehr, dass der Pi mit Class 10 generell nicht klarkommt? Sehr schön, dann werde ich mal meine Klasse 4 durch etwas Schnelleres austauschen, das macht so echt keine Freude. Danke :)
Manuel, am 28.03.2014 um 09:56 Uhr
Das ist ja witzig. Ich hab eine Class 10 Karte von SanDisk, die nicht funktioniert. Und der billige Mist geht. :-(
Georg, am 28.03.2014 um 21:05 Uhr
Bei mir haben microSD-Karten von Sandisk und Sony leider auch Probleme gemacht mit dem RPi, darum nutze ich mittlerweile Berryboot als Bootloader auf der SD-Karte, und Raspbian auf einer externern Festplatte. Berryboot macht die Installation von Raspbian innerhalb von Minuten, zudem sind die wichtigen Daten nicht mehr auf der für Datenverluste anfälligeren SD-Karte, sondern "nur" noch der Bootloader. ;-)

Mittlerweile werden ja 500GB-Festplatten auch mal für 30-40€ verramscht, teilweise auch 1TB-Festplatten für den selben Betrag oder nur unwesentlich mehr. Für mich die bessere Alternative zur 64GB-SD-Karte. Von deinem tollen Tipp wird eher mein Tablet profitieren :)
Jojo, am 30.03.2014 um 22:44 Uhr
Sehr hilfreich, danke!
DJB, am 02.04.2014 um 20:13 Uhr
Hab die SaveTec bestellt. Der Durchsatz auf dem Raspberry Pi ist aber leider nicht so hoch. :/
Aber dennoch sehr viel schneller als meine vorherige Class 4 Karte.
gnuPoo, am 07.04.2014 um 15:17 Uhr
Spitzen Tipp Danke